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Die Festung
Stationentheater mit experimenteller Streichmusik
Ein bankrotter Graf lädt zu seiner letzten Kunstsoirée. Der Abend mit „Literatur und Streichmusik“ entgleist, als der geladene Erzähler wortgewaltig die Wahrnehmung der Anwesenden manipuliert. Realität wird Theater und umgekehrt. Wie im Wahn streifen die Gäste orientierungslos durch die leeren Hallen. Abgründe tun sich auf – die Abgründe unserer Zeit. Das Stationentheaterstück „Die Festung“ wird seit 2009 von Martin Mittersteiner (Ö1 Literaturpreis, Jungwild Theaterpreis) mit Magdalena Vorauer und Elisabeth Vestemian (mehrfache Prima la Musica Preisträgerinnen) laufend weiterentwickelt und an neue Spielorte angepasst. Inzwischen ist es auch als Hörspiel erschienen. Im vierten Spieljahr wurde das Stück rund um die „Festung Europa“ um eine selbstreflexive Ebene erweitert: nun wird auch die reale prekäre Situation des Ensembles im Kontext des Stücktextes thematisiert. Als ZuschauerIn kann man den Abend wie bisher als Gast des Grafen erleben, oder als beobachtender VIP mit launiger Stückeinführung in der Champagnerbar.