Stimme, Musik, Live-Elektronik, Licht & Video: Die Wiener Taschenoper experimentiert im Grenzbereich zwischen Musiktheater, Multimedia-Performance und Zeitgenössischem Tanz. Zugleich ist ihre Arbeit wesentlich geprägt von der Auseinandersetzung mit markanten ästhetischen Positionen zeitgenössischen Komponierens und Musiktheaterschaffens. Dabei geht es ihr jedoch nie um eine retrospektiv-sentimentale Verklärung der Musikavantgarde nach 1945, sondern um eine Art Standortbestimmung und ein Nachdenken darüber, was Musiktheater heute sein kann. Und dieses Nachdenken soll in den kommenden Jahren auch einfließen in eine Auseinandersetzung mit überlieferten Formen des Musiktheaters: Alte Oper, Operette und Musical. Partner der Wiener Taschenoper sind Institutionen wie Wien Modern, Tanzquartier Wien oder Wiener Festwochen, und Künstler wie Keith Sonnier, Saskia Hölbling, Joachim Schlömer oder Xavier Le Roy. Musikalischer Leiter der Wiener Taschenoper ist Peter Rundel. Nach beachtlichen künstlerischen und medialen Erfolgen (UA Wolfgang Mitterer Massacre in Kooperation mit den Wiener Festwochen, u.a.) werden wir den nun zugesprochenen Konzeptförderungsvertrag sowie die deutlich erhöhten Fördermittel dazu nutzen, einen kontinuierlichen Produktionsbetrieb einzurichten und dafür auch international Koproduktionspartner zu finden. Den Auftakt dazu bildet Mouvements für Lachenmann – koproduziert von Tanzquartier Wien, Wien Modern und dem Hebbel-Theater Berlin.